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Das Schantle-Hütchen "Modell 1922"

Bevor die Narrenzunft 1951 gegründet wurde, hatte die Fleckenfasnet eine stattliche Schar von Schantle. Diese trugen vielerlei Variationen von Kleidle. Vom Blätzleshäs bis zu schön bemalten Weißnarrenkleidern. Viele dieser Masken und Häser sind noch erhalten und in Privatbesitz. Mittlerweile wissen wir einiges über das Aufkommen der Schantle und doch noch zu wenig, um ein ganz klares Bild des Entwicklungsverlaufes im Ort zu bekommen. Die ersten geschnitzten Holzmasken der Schantle kamen, nach heutigem Wissenstand, aus Oberndorf, Rottweil und Villingen. Das war, mündlicher Überlieferung zufolge, während der 1920er Jahre.

 

 

Vom Umzug 1930 sind Bilder erhalten, die Kleidle à la Oberndorfer Schantle zeigen.

Die Zeitung schreibt dazu: "Eine Gruppe kreischender Rottweiler und Villinger "Schantle" belegten den nimmer enden wollenden Festzug"

 

Die Schantle-Maske mit dem Hütchen aus Pappe

 

Innenseite des Hütchen "Modell 1922"

 

Bei der fotografischen Erfassung eines Schantle aus Privatbesitz fiel auf, dass das dazugehörige Hütchen aus gebrauchter Pappe gemacht wurde. Das Ausgangsmaterial stammt vermutlich von einer Verpackungs- oder Hutschachtel. Im Innern des Hütchens ist noch ein Schriftzug "Modell 1922" zu erkennen. 

Es darf wieder mal gemutmaßt werden, was der Schriftzug zu bedeuten hat. Wenn es eine Schachtel mit einem Artikel war, der 1922 auf dem Markt kam und im nächsten oder in den folgenden Jahren aus der ausgedienten Schachtel die Teile des Hütchens geschnitten wurden, dann wären wir wieder bei der mündlichen Überlieferung angekommen, die von dem Aufkommen der Schantle in den 1920er Jahren spricht.

 

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